Reto, der einstige Kampfatheist, war während des Studiums an
der ETH in Zürich zum Glauben an Christus gekommen. Wie er zu einem Einsatz in
Südasien kam, zeigt deutlich Gottes Führung. Reto empfand es, wie wenn ein
Autopilot eingeschaltet würde. Er erlebte eine optimale Verkettung von guten
Ereignissen. Eigentlich hatte er keine Zeit gehabt, sich nach
Missionsgesellschaften und Einsätzen umzusehen. Das hatte alles Katrin gemacht,
die einen Einsatz suchte und schliesslich in Südamerika „landete.“ Verschiedene
Begegnungen führten ihn schliesslich zum einem Ingenieur, der in Südasien eine
Firma mit über 200 Mitarbeitern aufgebaut hat.
Dort konnte Reto seine Kenntnisse im Bereich Logistiksyteme
und –abläufe optimal einbringen. Was ihn sehr faszinierte war die offene
Atmosphäre im Betrieb. Auch dass der Manager den Mitarbeiterinnen Getränke
servierte, beeindruckte ihn. Werteschulungen wurden an Hand von Texten aus der
Bibel und dem Koran durchgeführt. Die gelebten Werte möchte Reto auch an seinem
heutigen Arbeitsplatz umsetzen.
Nicht nur die Arbeit und der Betrieb interessierte Reto.
„Als Praktikant kam ich sehr schnell und einfach in Kontakt mit den lokalen
Mitarbeitenden. Ich erlebte grosse Offenheit insbesondere für Gespräche über
Religion. Oft war die erste Frage in einer Begegnung, woran er denn glaube.“
Viele gegenseitige Einladungen ergaben sich. Reto meint, dass etwa 70 % seiner
Abende mit Einladungen besetzt waren.
Übrigens schrieb kürzlich der Leiter der Firma zu Retos
Einsatz: Er has es wirklich sehr gut gemacht, beruflich und auch vom
missionalen Anliegen. Er war fast jeden Tag mit Einheimischen unterwegs, ist
mit ihnen gereist, hat sie in die Kirche, Hauskreise mitgenommen. Einfach gut.
Er hat schon fast einen Superstar-Status in der Firma!