Donnerstag, 27. Februar 2014

Interview mit Reto im Treffpunkt VBG Zürich vom Di 18.2.14



Reto, der einstige Kampfatheist, war während des Studiums an der ETH in Zürich zum Glauben an Christus gekommen. Wie er zu einem Einsatz in Südasien kam, zeigt deutlich Gottes Führung. Reto empfand es, wie wenn ein Autopilot eingeschaltet würde. Er erlebte eine optimale Verkettung von guten Ereignissen. Eigentlich hatte er keine Zeit gehabt, sich nach Missionsgesellschaften und Einsätzen umzusehen. Das hatte alles Katrin gemacht, die einen Einsatz suchte und schliesslich in Südamerika „landete.“ Verschiedene Begegnungen führten ihn schliesslich zum einem Ingenieur, der in Südasien eine Firma mit über 200 Mitarbeitern aufgebaut hat.

Dort konnte Reto seine Kenntnisse im Bereich Logistiksyteme und –abläufe optimal einbringen. Was ihn sehr faszinierte war die offene Atmosphäre im Betrieb. Auch dass der Manager den Mitarbeiterinnen Getränke servierte, beeindruckte ihn. Werteschulungen wurden an Hand von Texten aus der Bibel und dem Koran durchgeführt. Die gelebten Werte möchte Reto auch an seinem heutigen Arbeitsplatz umsetzen.

Nicht nur die Arbeit und der Betrieb interessierte Reto. „Als Praktikant kam ich sehr schnell und einfach in Kontakt mit den lokalen Mitarbeitenden. Ich erlebte grosse Offenheit insbesondere für Gespräche über Religion. Oft war die erste Frage in einer Begegnung, woran er denn glaube.“ Viele gegenseitige Einladungen ergaben sich. Reto meint, dass etwa 70 % seiner Abende mit Einladungen besetzt waren. 

Den ersten Tag empfand er sehr schwierig, und er fragte sich, weshalb er sich dies angetan habe. „Zum Glück bin ich nur 3 Monate hier.“ Doch Reto bat Gott, ihm ein Herz für die Menschen und das Land zu geben. Schon am nächsten Tag empfand er die Situation und die vielen Menschen deutlich positiver. „Mein Kulturschock war weg!“ Schliesslich verlängerte er seinen Einsatz um 2 Monate. Reto erlebte den Einsatz beruflich, begegnungsmässig und spirituell bereichernd, ihn bewegte die erlebte Führung Gottes. „Solch einen Einsatz lohne sich auf allen Ebenen.“

Übrigens schrieb kürzlich der Leiter der Firma zu Retos Einsatz: Er has es wirklich sehr gut gemacht, beruflich und auch vom missionalen Anliegen. Er war fast jeden Tag mit Einheimischen unterwegs, ist mit ihnen gereist, hat sie in die Kirche, Hauskreise mitgenommen. Einfach gut. Er hat schon fast einen Superstar-Status in der Firma!